Frohe Ostern? Unser liebstes Festtagsgericht!

von Astrid & Andreas Krainer

„Essen muss man auch in Krisenzeiten! “ hat meine Oma mal gesagt. Und darum gibt es auch heuer unsere traditionelle Lammstelze am Ostersonntag. Pasta und Dosenfisch hängen sicherlich schon vielen zum Hals raus, also her mit den regionalen Spezialitäten. Gerade in Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, dass wir nicht auf „unsere“ Bauern vergessen. Durch die behördliche Schließung der Gastronomie sinkt auch bei den kleinen Produzenten der Absatz. Es gibt mittlerweile einige Onlineplattformen, die sich auf die Vermarktung kleiner familiengeführter Bauernhöfe spezialisiert haben, oder fragen Sie einfach in ihrem Stammlokal nach. Vieles lässt sich gerade jetzt ganz unkonventionell organisieren. Ab Ostern beginnt bei uns die Lammsaison. Wir beziehen unser Lammfleisch von Familie Schütter in Langenwang bzw. von den Weizer Schafbauern, die auch einen Onlineversand anbieten. Also ran an die Schmortöpfe, der Hunger vergeht uns nicht so schnell!

 

Geschmorte Lammstelze

  • 4 Lammstelzen
  • 2-3 Karotten grob in Würfel geschnitten
  • 1 Zwiebel und eine ganze Knoblauchknolle, geschält und grob in Würfel geschnitten
  • ½ Bund Stangensellerie grob in Würfel geschnitten
  • 1 El. Tomatenmark
  • 1 Flasche Weißwein (junger spritziger Welsch oder Grüner Veltliner, trocken, je größer die Flasche umso weniger Wasser muss zugefügt werden)
  • 1 Tl. Schwarzer Pfeffer ganz
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Tl. Koriander
  • 2-3 Wacholderbeeren
  • Bergkernsalz
  • frische Kräuter (Rosmarin, Thymian)
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • Olivenöl zum Anbraten
  • Maizena zum Binden

Die Stelzen mit Bergkern würzen und in einem Bräter rundherum in Olivenöl anbraten. Aus dem Topf nehmen und im Bratensatz das Gemüse anrösten. Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen, einmal aufkochen lassen, den Bratensatz lösen und danach mit dem restlichen Wein aufgießen. Kräuter und Gewürze dazugeben, aufkochen lassen und die Stelzen dazugeben. Wenn zu wenig Flüssigkeit im Bräter ist mit Wasser bedecken. Im Ofen bei 180°C ca. 1½ bis 2 Stunden weich schmoren. Mit einer Fleischgabel prüfen ob das Fleisch weich ist und aus dem Bräter heben. Die Bratensauce noch einmal aufkochen, durch ein feines Sieb passieren, abschmecken und mit etwas Maizena binden.

Wir servieren gerne junges Frühlingsgemüse wie Radieschen und Junglauch und Stampferdäpferl mit kalt gepresstem Rapsöl mariniert zur Lammstelze.

Viel Spaß beim Nachkochen – gesund bleiben und hoffentlich bis bald im Mürztal!
Astrid & Andreas Krainer